Koordination

Wer bei uns in der Hospizbegleitung mitarbeitet ist bereit, etwas von sich zu verschenken. In erster Linie ist es Zeit, eigene Lebenszeit, die Ehrenamtliche Schwerkranken, Sterbenden und deren Angehörigen zur Verfügung stellen. Sie sind mit ihren besonderen Fähigkeiten und dem erworbenen Wissen in der Lage, sich immer wieder neu auf den offenen Prozess des Begleitens einzulassen, in dem nicht sie die Richtung und das Tempo bestimmen, sondern die Kranken und ihre Angehörigen.

Für uns ist der ganz persönliche Wunsch eines Menschen, in seinem gewohnten häuslichen Umfeld begleitet zu werden und sterben zu wollen, oberstes Gebot unseres Handelns.
Der Hilfesuchende oder ein Angehöriger meldet sich unter den jeweils angegebenen Telefonnummern, schildert kurz seine Situation und bitten um ein Gespräch.
Es erfolgt nach Absprache zeitnah ein Hausbesuch der zuständigen Koordinatorin aus Papenburg, Dörpen oder Rhede/Aschendorf bei dem Schwerkranken zu Hause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim. Dabei kann der Anrufer sich über die mögliche Situation einer Begleitung informieren und die Koordinatorin oder Koordinator klärt ab, inwieweit unsere Hilfe erwünscht ist.
Im Anschluss daran schaut sie, welche Begleiterin gut zu der Person oder Familie passt, und wer im Moment zur Verfügung steht. Anschließend erfolgt, nach Vereinbarung, der erste Besuch. Wenn Begleitungen mehrere Stunden am Tag oder auch in der Nacht erforderlich sind, teilen mehrere Kollegen und Kolleginnen sich den Dienst auf.

Ist eine Begleitung zu Ende, reflektieren die Ehrenamtlichen gemeinsam mit der Koordinatorin das Erlebte, und tauschen sich aus.

Alle Mitarbeiter unterliegen selbstverständlich einer absoluten Schweigepflicht.